Dienstag, 22. August 2017

Sturmschaden im Augenschein

Der Sturm in der Nacht vom 31.Juli auf den 1. August hat gewaltige Schäden im Wald rechts der Prüm verursacht. Revierförster Volker Westram und die Mitglieder des Ortsgemeinderats nehmen den Schaden in Augenschein. Bei allem Gefrozzel zwischendurch ("das wäre die Fläche für unser Neubaugebiet, unverbaubare Aussicht" oder "es öffnet sich ein ganz anderer Blick auf den Ortsteil")- das, was das Wüten einer Windhose in kürzester Zeit aus einem Großteil des Waldes gemacht hat, ist katastrophal.

Hier einige Eindrücke der heutigen Ortsbegehung:

Blick auf den Ortskern und die Prümerburg

Blick auf den Gondelweg- man muss halt nur wissen, wo unter den Bäumen er verläuft...

Ganz wenige Bäume stehen noch.

Dieser Durchblick war vor vier Wochen noch nicht möglich...

... die wenigen Bäume, die stehen blieben, haben eine Wüstung um sich.



Bis weit in Richtung Irrel reichen die Schneisen, die der Sturm geschlagen hat

Viele Bäume wurden wie Hölzchen abgedreht, manche stürzten mit der Wurzel, wenige stehen noch.

Der Revierleiter berichtet von den laufenden Arbeiten und erklärt, welche Aufgaben anstehen.


Ich war ein Premiumwanderweg...



Blick auf die Prümerburg und Aussichtsfels an der Geislay

Das, was übrigbleibt, wird Vogelsitzplatz, Pilzrevier und Humus irgendwann.

Ruine Prümerburg und Geislay im letzten Abendlicht.

Ich war ein Baum.


Ruine Prümerburg


Ein Holzweg, ungeplant und ungewollt, mit dem sich der Gemeinderat nun befassen muss.

Es steht wohl eher für Kosten...








Aus Sicht der Gondelwegseite zwei Bilder, die eine Idee geben von dem Unterschied, den wenige Minuten Sturm ausrichten können:

Vorher. (26.Juli 2017, aufgenommen vom Burgfried der Prümerburg)
Nachher. (13. August 2017, aufgenommen vom Aussichtspunkt Geislay)

Sonntag, 13. August 2017

Ein Sonntagspaziergang im August

Aus einem Gedicht:

"... doch bald verkürzt das Regenlied die Tage
und in die Wicke wächst das Drahtgeflecht."

Das Regenlied haben wir nun ein paar Tage gehört, heute war es wieder sonnig, und die Stimmung ist deutlich spätsommerlich. Am Gondelweg und rund um Prümerburg und Prümzurlay wachsen die Pilze. Sie tun das in den erstaunlichsten Farbschattierungen, von pelzigweiß über öliggelb und schwefligrot zu glitschigbraun, blättrigbeige bis hin zu peinlichlila auf grünem Grund. Nichts davon sieht genießbar aus, also haben die Pilze sich wirklich gut gewappnet.

Ich lade ein zu einer Meditation in Spätsommerfarben:

Slow-Food-Expertin am Gondelwegrand

























Und hier nun das ganze Gedicht von Eva Dürrenfeld:

Sonnenwende

Noch sammelt erst der Sommer seine Brände,
Windrose, Mohn und frühen Sternenfall,
Johannisfeuer, Tanz, verschränkte Hände-
vom Fels gelöst, rollt sich der Stein ins Tal.

Nur einen Herzschlag pendelt noch die Waage.
Im Staub erfährt der Käfer sein Geschlecht.
Doch bald verkürzt das Regenlied die Tage,
und in die Wicke wächst das Drahtgeflecht.



Wege frei machen

Ein kleiner Rückblick auf Aktionen der vergangenen Monate- zwischen Burg und Fluss gab es einiges zu räumen, und entlang der Prüm standen Pf...